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Russlanddeutsche

Blutzeugen aus der Zeit des Kommunismus

Russlanddeutsche Geistliche und Laien 

In den Jahren 1763 bis 1768 wanderten rund 8000 Familien aus Hessen, der Pfalz und Württemberg ins Wolgagebiet ein. Sie gründeten 104 Siedlungen und legten sie streng konfessionell an. 38 davon waren katholisch. Die Auswanderung dauerte mehr als 100 Jahre. So entstanden ursprünglich an der Wolga, in der Ukraine, auf der Krim und im Kaukasus über 300 deutsche Kolonien, die sich immer mehr über ganz Russland ausbreiteten und bis zu 3000 Kolonien anwuchsen.

Beginnend im Ersten Weltkrieg und fortschreitend in der kommunistischen Zeit waren die Deutschen Enteignung, Hungersnöten, Säuberungen, Deportation und Verschleppung ausgesetzt. Viele wurden in den asiatischen Bereich des russischen Reiches nach Sibirien und Kasachstan verschleppt. Sie wollten sich einer neuen antireligiösen Gesetzgebung nicht beugen.